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Ja, es ist wahr! Lena hat GEWONNEN
Grand Prix in Oslo
Ja, es ist wahr! Lena hat GEWONNEN
Oslo –
Was für ein phänomenaler Triumph. Unsere Lena ist die Königin von Europa!
Eine junge Frau, die vor einem halben Jahr noch niemand kannte, ist spätestens jetzt ein internationaler Star.
Lena Meyer-Landrut hat den Eurovision Song Contest tatsächlich gewonnen. Damit geht der Sieg zum zweiten Mal nach 1982 nach Deutschland.
Insgesamt 246 Punkte. Ein satter Vorsprung auf den Zweiten Türkei (die Band „Manga“ holte 170 Punkte) und dem Dritten Rumänien („Paula & Ovi“ hatten 162 Zähler).
Schon nachdem 33 von 39 Ländern abgestimmt hatten, war Lena uneinholbar vorne.
Um 22.36 Uhr hielt Deutschland den Atem an. Lena betrat die Bühne. Ihr Outfit war typisch für sie. Im kurzen, ärmellosen schwarzen Kleid, schwarzer Strumpfhose und hohen Schuhen lächelte sie ins Publikum. Die Lippen hatte sie dunkelrot geschminkt. Die Nervosität war der 19-Jährigen zwar anzumerken. Aber Lena war, wie wir sie kennen: kokett, frech, unbekümmert.
Dann performte sie ihren Song „Satellite“. Die Hannoveranerin hatte sichtlich Spaß bei ihrem Auftritt. Sie verzichtete weitgehend auf die Tänzeleien, die sie bei der deutschen Vorentscheidung „Unser Star für Oslo“ in ihren Auftritt eingebaut hatte. Vielmehr setzte sie auf ausladende Gesten bei bestimmten Songstellen.
Bei der Siegeransprache nach der Abstimmungs-Prozedur fehlten Lena zunächst die Worte. „Ähm, hi“, sagte sie. „Das ist unglaublich, so unwirklich. Ich bin so glücklich und dankbar. Muss ich jetzt nochmal singen?“
Die Panne des Abends: Während des Auftritts des Spaniers Daniel Diges konnte ein Mann die Bühne stürmen. Er tanzte in roter Badekappe plötzlich mit der Begleitgruppe des Spaniers.
Sicherheitskräfte brachten ihn nach wenigen Sekunden wieder weg. Die Ausrichter entschieden , dass Diges sein Lied nach dem letzten Beitrag noch einmal singen kann, weil er „irritiert wurde“.
Der norwegische TV-Sender NRK berichtete, der Störer sei Diges' Landsmann „Jimmy Jump“. Dieser habe sich mit derlei Aktionen als „Streaker“ schon einen Namen gemacht. Unter anderem schaffte er es beim Finale 2004 der Fußball-EM auf das Spielfeld. Diges nahm die Störung nach außen gelassen: „Vielleicht hat er eine Wette abgeschlossen? Ich weiß es nicht.“
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